<\/span><\/h2>\nDie Gelenke enthalten Schutzgewebe, das verhindert, dass die Knochen aneinander reiben. Der Knorpel zum Beispiel sitzt auf den Knochen, um eine reibungslose Bewegung im Gelenk zu erm\u00f6glichen.<\/p>\n
Arthritis sch\u00e4digt dieses Schutzgewebe. Bei RA und OA sind die Ursachen f\u00fcr die Gelenksch\u00e4den jedoch unterschiedlich.<\/p>\n
RA ist eine Autoimmunerkrankung. Sie tritt auf, wenn das Immunsystem eines Menschen f\u00e4lschlicherweise gesundes Gelenkgewebe angreift. Dabei werden Enzyme freigesetzt, die die Gelenkschleimhaut zerst\u00f6ren und Schmerzen, Schwellungen und Steifheit verursachen. Auch andere Symptome k\u00f6nnen im gesamten K\u00f6rper auftreten.<\/p>\n
Bei der Arthrose wird der sch\u00fctzende Knorpel allm\u00e4hlich abgetragen, wodurch die Knochen aufeinander reiben. Dieser Verschlei\u00df kann durch sich wiederholende Bewegungen, wie z. B. beim Sport, entstehen, die die Gelenke belasten. In den Gelenken bilden sich kn\u00f6cherne Wucherungen, so genannte Knochensporne, die steif und schmerzhaft werden und die Bewegung erschweren.<\/p>\n
Das Risiko, an OA und RA zu erkranken, steigt mit dem Alter, obwohl beide Erkrankungen in jedem Alter auftreten k\u00f6nnen.<\/p>\n
<\/span>Symptome<\/span><\/h2>\nRA und OA k\u00f6nnen unter anderem einige der gleichen Symptome verursachen:<\/p>\n
\n- Gelenkschmerzen<\/li>\n
- Gelenksteifigkeit<\/li>\n
- Schwellungen, die bei RA st\u00e4rker ausgepr\u00e4gt sind<\/li>\n
- Einschr\u00e4nkung der Beweglichkeit der betroffenen Gelenke<\/li>\n<\/ul>\n
Die Symptome beider Erkrankungen sind morgens oft schlimmer. Beide k\u00f6nnen morgens oder auch nach dem Ruhen Steifheit verursachen. Bei einer Person mit OA bessert sich die Steifheit jedoch in der Regel innerhalb von 30 Minuten. Bei einer Person mit RA dauert sie in der Regel l\u00e4nger an.<\/p>\n
RA-Symptome k\u00f6nnen sich schnell entwickeln und verschlimmern, manchmal innerhalb weniger Wochen. OA-Symptome treten langsamer auf, da sich das Schutzgewebe der Gelenke allm\u00e4hlich abnutzt. Einige Aktivit\u00e4ten k\u00f6nnen jedoch eine pl\u00f6tzliche Verschlimmerung der OA-Symptome verursachen. So kann es beispielsweise beim Wandern zu einer pl\u00f6tzlichen und starken Schwellung des Knies kommen.<\/p>\n
Beide Erkrankungen k\u00f6nnen verschiedene Gelenke im K\u00f6rper betreffen. Arthrose tritt eher in den Knien und in den kleinen Gelenken der Finger und des Daumens auf. RA entwickelt sich in der Regel in den H\u00e4nden, Fingern, Ellenbogen, Knien, F\u00fc\u00dfen und H\u00fcften und tritt h\u00e4ufig in denselben Gelenken auf beiden Seiten des K\u00f6rpers auf. OA hingegen entwickelt sich meist nur auf einer Seite.<\/p>\n
Im Allgemeinen ist die Arthrose lokal begrenzt: Sie betrifft nur das Gelenk und das umgebende Gewebe. Bei Menschen mit Osteoarthritis k\u00f6nnen sich jedoch Knochensporne oder andere Knochenanomalien entwickeln. Bei Arthrose in den H\u00e4nden zum Beispiel bilden sich oft kleine Beulen an den Enden der Fingergelenke.<\/p>\n
Die RA betrifft oft mehrere Gelenke und verursacht Empfindlichkeit, Schwellungen und Steifheit. Dar\u00fcber hinaus k\u00f6nnen sich um die betroffenen Gelenke herum Kn\u00f6tchen bilden. Da die RA nicht lokal begrenzt, sondern systemisch ist, kann sie auch Ursachen haben:<\/p>\n
\n- Erm\u00fcdung<\/li>\n
- Fieber<\/li>\n
- Gewichtsabnahme<\/li>\n
- Entz\u00fcndungen au\u00dferhalb der Gelenke, z. B. in Augen und Lunge<\/li>\n<\/ul>\n
<\/h2>\n<\/span>Diagnose<\/span><\/h2>\nEin Arzt, der vermutet, dass eine Person an RA oder OA leidet, f\u00fchrt eine k\u00f6rperliche Untersuchung durch, erhebt die Krankengeschichte und f\u00fchrt verschiedene diagnostische Tests durch.<\/p>\n
Die Diagnose dieser Krankheiten kann schwierig sein, da sich die Symptome h\u00e4ufig \u00fcberschneiden, insbesondere in den fr\u00fchen Stadien.<\/p>\n
Bluttests f\u00fcr RA k\u00f6nnen helfen, die Diagnose zu best\u00e4tigen oder auszuschlie\u00dfen. Bei diesen Tests wird nach verschiedenen Biomarkern im Blut gesucht, wie z. B. zyklische citrullinierte Peptid-Antik\u00f6rper und Rheumafaktor. Der Arzt kann auch die Werte des Antik\u00f6rpers C-reaktives Protein pr\u00fcfen, ein Marker, der Entz\u00fcndungen anzeigt.<\/p>\n
Dar\u00fcber hinaus kann der Arzt R\u00f6ntgenaufnahmen, MRT-Scans, Ultraschalluntersuchungen oder eine Kombination dieser Verfahren anordnen, um das Ausma\u00df und die Lage der durch RA oder OA verursachten Sch\u00e4den zu bestimmen.<\/p>\n